03 März 2006

Giza

Sphinx & Khafre Pyramide, Giza, 03.Maerz 06
Mahaba liebe Leserschaft,
wie unschwer zu erkennen ist: heute haben wir es gewagt, wir sind nach Giza (neben Kairo) zu den Pyramiden gefahren. Wir wurden mehrfach ob der Touristenmassen, den Kamel- und Pferdevermietern und unzaehligen Minipyramidenverkaeufern gewarnt und rechneten mit dem Schlimmsten. Anscheinend war es jedoch eine gute Idee am Freitag zu fahren. Saemtliche Tourguides grosser Gruppen hatten frei, die grossen Gruppen fehlten und es waren fast nur einheimische Touristen unterwegs. Wohl deshalb fehlten dann auch die Verkaeufer. Die Male, dass wir gefragt wurden, ob wir nicht ein Kamel mieten wollten waren an einer Hand abzuzaehlen und so konnten wir den Trip richtig geniessen.
Nun, die Pyramiden sind gross, pyramidenfoermig und alles was es zu sehen gibt, kennt man eigentlich aus der Schule, aus Fernseh- oder Zeitungsdokus. Trotzdem war es beeindruckend, ein Mal selbst vor diesen Riesenkloetzen zu stehen, mit der Gewissheit, dass "echte" Menschen diese Steinbrocken da hochgehievt haben.
Mein Hauptwissen ueber die Pyramiden beziehe ich ehrlicherweise aus "Asterix und Kleopatra" und so fand ich die Idee, eine der Pyramiden zu betreten eher gruselig. Immerhin hatten wir keinen Idefix, der uns retten koennte. Ich vertraute dann aber auf die aegyptische Polizei, die dort massig auf Kamelen patroulliert, und warf einen Blick ins Innere der Khufu (dt. Cheops) Pyramide. Fuer ein Ticket von 7,50 Euro (Studentenermaessigung!!) hatte ich mir mehr erhofft, als es letzlich zu sehen gab. Man konnte einen Schacht, der mit Holzbohlen, die Querbretter hatten, ausgelegt war hochklettern. Es war eng, z.T. max. einen Meter hoch, unglaublich muffig und stickig und zu sehen gab es eigentlich nur die (wenn auch beeindruckende) Steinkonstruktion. Keine Hyroglyphen, keine Malereien, nichts. Voellig ausgelaugt oben angekommen, stand man dann in einer Grabkammer (ich denke es war eine, Beschriftung gibt's hier selten), in der nichts als ein Steinkasten war und durfte dann den steilen Weg wieder runterklettern. Das Beeindruckendste daran war wohl, wieder rauszukommen und frische Luft atmen zu koennen. Nun, immerhin kann ich sagen, ich sei mal in einer Pyramide gewesen...
Ansonsten war es aber wirklich schoen. Mal aus der Stadt raus, in die Wueste zu koemmen und Sand anstelle von Smog zu atmen war klasse. Das Wetter war, auch wenn es leicht bewoelkt war, unschlagbar und dass wir nicht von tausenden von Verkaeufern umlagert waren hat einen grossen Teil zum positiven Gesamteindruck beigetragen.
Fazit: Pyramiden schocken :-)
Ma'as-salama.
Johanna

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